Wanderung vom Neves-Stausee zur Edelrauthütte

Im wasserreichen Mühlwalder Tal befinden sich der Neves-Stausee und die Edelrauthütte am Neveser Höhenweg

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Am Parkplatz am Neves-Stausee angekommen, sehen wir am gegenüberliegenden Ufer die Neves Alm, die im Sommer warme Gerichte anbietet.
Foto: E & L, © Peer
Die umliegenden Gipfel der Zillertaler Alpen spiegeln sich im Wasser des Sees, der an diesem Vormittag noch im Schatten liegt.
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Panoramablick auf den Nevesferner und den Großen Möseler, Grande Mèsule in Italienisch, den zweithöchsten Berg der Zillertaler Alpen.
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Die Neves Alm ist in rund einer halben Stunde erreicht: Sie ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftet und stellt auch Almkäse her.
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Die Zillertaler Alpen mit dem Großen Möseler, 3.478 Meter hoch, und dem Turnerkamp, 50 Meter niedriger: Er steht genau an der Staatsgrenze.
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Der erste Abschnitt des Weges Nr. 26 windet sich durch den Wald: Es ist eine angenehme und relativ breite Forststraße, die uns bergan führt.
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Sobald wir den Wald hinter uns lassen, liegen die Almweiden des Mühlwalder Tales vor uns - sie erzeugen ein Gefühl von Sommerfrische.
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Die Zillertaler Alpen bilden die Kulisse unserer August-Wanderung, in wenigen Wochen kann in diesen Höhen schon der erste Schnee fallen.
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Die grünen Talflanken geben immer wieder den Blick auf die schneebedeckten Gipfel frei - wir erreichen höhere Lagen über 2.000 Meter.
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Kühe weiden hier: Sie werden im Frühsommer auf die Almen gebracht und kehren im Herbst zurück - der Almabtrieb wird mit einem Fest gefeiert.
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Langsam, aber stetig ansteigend geht es berauf: Insgesamt überwinden wir beim Aufstieg vom Neves See zur Edelrauthütte 685 Höhenmeter.
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Der Blick zurück zeigt uns den Weg, den wir bereits geschafft haben: Rund zwei Stunden brauchen wir bis zur Hütte, der Abstieg geht dann schneller.
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Die letzte Etappe hinauf zur Edelrauthütte wird steiler und anstrengender: Wir wandern durch eine steindurchsetzte alpine Landschaft.
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In der Ferne sehen wir sie endlich vor uns: die Edelrauthütte oder Eisbruggjochhütte, die auf 2.545 Meter Höhe am Neveser Höhenweg thront.
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Seit 1908 trotzt die Schutzhütte am Eisbruggjoch der gewaltigen Natur der Zillertaler Alpen: Der Neubau wurde im Jahr 2015 eröffnet.
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Unter der Schutzhütte breitet sich der Eisbruggsee aus: Das Eisbruggjoch und der See sind auch von Pfunders im Unteren Pustertal aus erreichbar.
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Die Sonnenterrasse der Edelrauthütte lädt zum Entspannen ein: Strudel und Kuchen werden in der Sommersaison täglich frisch angeboten.
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Auf demselben Weg geht es danach wieder zum Neves-Stausee zurück, dessen wunderschöne Farben wir schon von Weitem sehen.
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Wir werden einfach nicht müde, die Erhabenheit der Zillertaler Alpengipfel zu bewundern: Sie begleiten auch den Abstieg von der Edelrauthütte.
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Noch einige Höhenmeter und der Neves-Stausee (Lago di Neves) ist wieder erreicht: Vor dem Bau des Stausees gab es hier einen flachen Almboden.
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Die Bogenstaumauer des Neveser Sees wurde von 1960 bis 1964 errichtet: Die Straße von Lappach zum Stausee ist mautpflichtig und teils einspurig.
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Um zurück zu unserem Parkplatz zu gelangen, beschließen wir, die Seerunde zu machen und den Sommertag gemütlich ausklingen zu lassen.
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Und hier sind wieder: am Ausgangspunkt unserer Wanderung mit Blick auf den Stausee und das herannahende Sommergewitter.
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Unsere Sommerwanderung im Tauferer Ahrntal führt uns diesmal in das Mühlwalder Tal, ein Seitental, das für seinen Wasserreichtum und die entsprechenden Themenwege bekannt ist. Vom Dörfchen Lappach windet sich die Mautstraße hoch bis zum Neves-Stausee. Der Bergsee wird von den Felsgiganten der Zillertaler Alpen umgeben, rundherum erstreckt sich eine wunderschöne Almlandschaft. Vom Parkplatz auf 1.860 Meter Höhe aus blicken wir über den See und sehen am gegenüberliegenden Ufer die Neves Alm und das Tal, das zur Edelrauthütte hinaufführt.

Wir starten und kommen bald zu einer Gabelung, an der links der Weg Nr. 26 über eine Brücke führt. Er bringt uns direkt zur Neves Alm, die für ihren Käse bekannt ist. Der Blick reicht bis zum Turnerkamp und zum Großen Möseler: Der 3.478 Meter hohe Gipfel ist der zweithöchste Berg in den Zillertaler Alpen und wurde 1865 erstmals bestiegen. Nach der Alm führt uns eine Forststraße in den Wald hinein: Nachdem wir ihn hinter uns gelassen haben, breiten sich die Almwiesen aus.

Die Schilder zeigen stets "Edelrauthütte" an. Rund zwei Stunden nimmt der Anstieg in Anspruch: Der Weg ist nicht allzu steil, manchmal begegnen wir einigen Kühen, die in den Almwiesen grasen. Der letzte Abschnitt wird dann steiler und anstrengender, wir kommen ins Schwitzen. Doch dann sehen wir sie vor uns: die Edelrauthütte auf 2.545 Meter Höhe. In Italienisch wird sie Rifugio Ponte di Ghiaccio, also Eisbruggjochhütte, genannt. Sie wird von Juni bis Oktober bewirtschaftet und trotzt bereits seit 1908 der rauen Natur. 2015 wurde der Neubau eröffnet.

Wir werfen einen Blick auf den Eisbruggsee darunter und kehren dann ein: Auf der Sonnenterrasse kann man Speck und Käse von Pfunderer und Lappacher Bauernhöfen und Gerichte nach alten Südtiroler Rezepten genießen. Danach geht es auf demselben Weg wieder zum Stausee zurück.

Autoren: Elena & Luca

Erlebt: August 2020
Letzte Aktualisierung: 2025

Rundtour Schwierigkeit: mittel Hüttentour

Ausgangspunkt:

Neves-Stausee, letzter Parkplatz am See (1.860 m ü.d.M.)
Gesamtzeit:

03:40 h
Gesamtlänge:

9,3 km
Höhenlage:

von 1.860 bis 2.545 m ü.d.M.
Höhenunterschied (Höhenmeter | Tiefenmeter):

+685 m | -685 m
Wegweiser:

24, 26
Ziel:

Edelrauthütte (2.545 m ü.d.M.)
Einkehrmöglichkeiten:

Untermaureralm, Neves Alm, Edelrauthütte
Empfohlene Jahreszeit:

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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Wanderung vom Neves-Stausee zur Edelrauthütte
Mehr Infos:

Achtung auf eventuellen Schneefall im Herbst! Die oben angegebene Gesamtzeit bezieht sich auf die reine Gehzeit, ohne Pausen und Hütteneinkehr.