Die Mühlbacher Klause, einst eine Festung und Zollstation, liegt am westlichen Eingang des Pustertales
Die Mühlbacher Klause befindet sich zwischen Mühlbach und Vintl am Eingang des Pustertales. Die Klause liegt direkt an der Staatsstraße, zudem führt der Pustertaler Radweg, Pusterbike genannt, an dieser imposanten Festung vorbei. Hier verlief im Jahr 1271 die Grenze zwischen den Grafschaften Görz und Tirol - aus diesem Grund veranlasste Meinhard II. von Tirol den Bau einer Talsperre, die Mühlbacher Klause.
Die ursprüngliche Klause befand sich circa 600 m westlich des heutigen Standortes und bestand aus einer lang gezogenen Sperrmauer sowie zwei Türmen. Die Alte Klause war gemäß dem gängigen Muster der mittelalterlichen Talsperren gebaut worden. Das Baumaterial bestand aus gleich großen, nur in geringem Maße bearbeiteten Bachsteinen, die regelmäßig verlegt wurden. Aufzeichnungen über die Alte Klause versiegen im Jahre 1340.
Die Neue Klause, die bis heute erhalten geblieben ist, trägt die Handschrift von Herzog Sigmund dem Münzreichen. Diese Anlage ist an den Ecken mit Rundtürmen ausgestattet, eine Sperrmauer führt den bewaldeten Bergrücken hinauf. Die Mühlbacher Klause war nicht nur eine Zollstätte, sondern diente auch Wohnzwecken und als Talsperre. Sie kann heute im Rahmen einer Führung besichtigt werden, manchmal ist die Mühlbacher Klause auch Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen, wie z.B. Freilicht-Theateraufführungen. Nachts ist die Anlage schön beleuchtet.
Kontaktinfos
- Pustertaler Straße - 39037 - Mühlbach
- +39 389 5121328
- info@muehlbacherklause.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
freiwillige Spende
Mehr Infos
Die Mühlbacher Klause ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich: Juni bis Oktober jeden Donnerstag, ausgenommen bei Schlechtwetter, von 09.30 - 12.00 und von 14.30 - 16.30 Uhr (ca. 1 Stunde). Eventuelle Ausfälle von Führungen werden direkt bei der Klause angezeigt.
Saisonsschließung im Winter und im Frühling (Mitte Oktober bis Mitte Juni).
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